Die Luft ist klar und riecht nach feuchtem Waldboden, die Sonnenstrahlen tanzen durch die Blätter – der perfekte Tag, um die Natur zu erkunden. Und was passt besser zu einem Abenteuer als eine Schatzsuche? Mit meiner 7-jährigen Tochter ging es heute auf einen 1000 Meter hohen Berg, um nach Pilzen zu suchen.
Unsere reiche Pilzernte
Die Ausbeute war gut! Wir haben eine Menge junger Steinpilze gefunden, deren feste Hüte und weiße Stiele einfach perfekt waren. Dazu gesellten sich ein paar schöne Maronen. Für meine Tochter, die als Anfängerin dabei war, gab es die besten Pilze zum Üben: die Semmelstoppelpilze. Ihre weichen Stacheln unter dem Hut sind leicht zu erkennen und sie sind ein leckerer und sicherer Fund. Und als besonderes Highlight haben wir sogar ein paar junge flockenstielige Hexenröhrlinge entdeckt – ein wahrer Genuss!
Doch die vielleicht wichtigste Lektion haben wir von den Pilzen gelernt, die man lieber stehen lässt: Knollenblätterpilze und Tollkirschen. Ihre Schönheit ist unbestreitbar, doch sie sind eine tödliche Gefahr. Wir haben bewundert, wie perfekt die Natur sie geformt hat, haben gelernt, dass man sie nur mit den Augen sammelt und sind dann weitergegangen.
Tierische Begegnungen am Hang
Auf unserem Weg haben wir nicht nur Pilze getroffen, sondern auch einiges an tierischer Gesellschaft! Ein kleiner Waldfrosch ist vor uns in eines der kalten Gebirgsbäche gehopst und ein prächtiger Feuersalamander hat uns mit seinen leuchtenden Farben überrascht. Die Ringelnatter, die sich sonst immer auf dem Baumstamm sonnt, hat sich leider heute nicht gezeigt – vielleicht beim nächsten Mal!
Eine Heldin auf zwei kleinen Beinen
So eine 4-stündige Tour an einem Berghang ist kein Spaziergang. Die Beine werden schwer, der Rucksack fühlt sich doppelt so schwer an und die Versuchung, die kürzere Abkürzung zu nehmen, war groß. Aber meine Tochter hat nicht aufgegeben. Sie hat die gesamte „mittlere Tour“ durchgezogen, und das als 7-Jährige!
Was für eine Leistung! Ein Tag voller Abenteuer, Lektionen und Stolz. Es zeigt, dass die größten Schätze oft nicht im Korb liegen, sondern in den Erinnerungen und dem Mut, den man gemeinsam auf dem Weg findet.
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